Berlin, 17.Oktober 2025. Anlässlich des heutigen Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut warnt die AWO vor den Folgen der anhaltenden Preissteigerungen bei Lebensmitteln. Da zentrale Sozialleistungen nicht erhöht wurden, während die Preise weiter steigen, fordert der Verband Sofortmaßnahmen für ein bezahlbares Leben.
In dem heute veröffentlichten Policy Paper „‚Nehmt uns die Butter nicht vom Brot!‘ AWO fordert Sofortmaßnahmen für ein bezahlbares Leben für alle“ wertet die AWO die Preisentwicklung in den letzten fünf Jahren aus. Dazu erklärt AWO-Präsident Michael Groß: „36,1 Prozent – so hoch war die Preissteigerung bei Lebensmitteln seit 2020. Das ist eine enorme Belastung für Menschen, die nur wenig verdienen oder auf Sozialleistungen angewiesen sind.“
Zwar habe die Bundesregierung infolge von Pandemie und Ukraine-Krieg wirkungsvolle Maßnahmen beschlossen. Dies habe aber nicht verhindert, dass angesichts der schwindelerregenden Preisentwicklung erneut Millionen von Menschen vor der Frage stünden, wie sie am Monatsende noch ein warmes Essen auf den Tisch bekommen. „Wir schlagen heute Alarm, denn: Obwohl sich die allgemeine Inflation zuletzt beruhigt hat, ziehen die Preise für Lebensmittel weiter an. Daher fordern wir die Bundesregierung auf, kurzfristig mit einem Butterbonus in Höhe von 300 Euro nachzusteuern und Kaufkraftverluste langfristig durch Reformen im Bereich der Einkommensteuer und der Inflationsanpassung in den Sozialleistungen auszuschließen. Denn: Jede Nullrunde ist eine zu viel“, so Groß weiter.
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