Stuttgart, 21.12.2023. Seit Monaten ringt die Bundesregierung um den Haushalt 2024. Die angekündigten, massiven Kürzungen konnten auch nach der Bundeskabinettssitzung am 20. Dezember nicht ausgeräumt werden. Mit einem endgültigen Beschluss ist bis zum Februar 2024 nicht zu rechnen. Soziale Einrichtungen in Baden-Württemberg sehen sich bereits jetzt mit den Auswirkungen konfrontiert. Bestehende Angebote können nicht mehr aufrechterhalten werden.
„Einrichtungen der Wohlfahrtspflege stellen einen Großteil der sozialen Dienstleistungen im Land zur Verfügung. Die bereits im Sommer angekündigten Kürzungen treffen die Versorgung bedürftiger Menschen. Einrichtungen der Kinder-, Jugend und Familienhilfe und Angebote für Menschen in Armut, oder geflüchtete und zugewanderte Menschen haben keine Planungssicherheit für 2024 – selbst jetzt, kurz vor Weihnachten. Der Rückbau der sozialen Daseinsvorsorge findet damit bereits statt. Eine traurige Realität, die wir als Gesellschaft dringend stoppen müssen“, erläutert Marc Groß, Vorstandsvorsitzender der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg.