Normale Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung und ihre Integration in die Gesellschaft – das ist der Leitgedanke unserer Arbeit im Berthold-Kiefer-Haus. Zu unseren Grundsätzen gehört, dass die Menschen, die bei uns wohnen, ein selbstverständliches Recht auf lebenslange Betreuung, umfassende Pflege und adäquate Förderung haben – unabhängig von ihrem Lebensalter und dem Grad ihrer Behinderung. Wir sehen Menschen mit Behinderung immer in ihrer Ganzheitlichkeit.

Das ist uns bei unserer Arbeit außerdem wichtig:

• ein großes Verantwortungsgefühl und hohe ethische Normen
• ein verlässlicher und bedürfnisorientierter Service
• Höflichkeit und Diskretion
• Sicherstellung der individueller Lebens- und Wohnqualität
• eine größtmögliche Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.

Das Berthold-Kiefer-Haus bietet seinen Bewohnerinnen und Bewohnern Einbettzimmer, die weitestgehend individuell gestaltet werden können.  Selbstverständlich respektieren wir die Privatsphäre unserer Bewohner/-innen sowie ihre bisherigen Lebensgewohnheiten, Einstellungen und Wünsche. Sechs Wohngruppen mit jeweils acht Bewohnerinnen und Bewohnern sind aufgeteilt auf drei Ebenen. Dabei verfügt jede Wohngruppe über einen geschmackvoll gestalteten Wohn-/Essbereich mit eigener Küche. Terrassen schaffen zusätzlichen Raum zum Entspannen und für gemeinsame Aktionen.

Wir bieten eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Individuelle Therapien werden genau auf die körperlichen und geistigen Ressourcen jeder/jedes Einzelnen abgestimmt.

Wir sorgen stets für die soziale Betreuung unserer Bewohner/-innen – z. B. durch kulturelle, religiöse und soziale Angebote im Rahmen der Infrastruktur des Hauses. Zur sozialen Betreuung gehört z. B. die aktive Teilnahme am Gemeinwesen, die Unterstützung von Angehörigen, die Zusammenarbeit mit Behörden, Gerichten und gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuern. Gemeinschaft erleben unsere Bewohner/-innen auch bei Ferienfreizeiten sowie diversen Gruppen- und Einzelaktivitäten.

Aufgrund der Schwere der Behinderungen können viele unserer Bewohner/-innen nicht an der beruflichen Eingliederung teilnehmen oder in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung tätig sein. Für diesen Personenkreis bieten wir im Haus einen großzügig und modern gestalteten Förder- und Betreuungsbereich mit tagesstrukturierenden Maßnahmen.

Zur Förderung der Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderung gehört unser Konzept der angegliederten Außenwohngruppen. In zwei Wohneinheiten leben insgesamt 19 Bewohner/-innen im 4. OG des Freiburger AWO-Seniorenzentrums Am Zollhof – und zwar in der Wohngruppe Haydn 11 recht selbstständige Menschen mit Behinderung, in der Wohngruppe Haydn 13 auch Personen mit Mehrfachbehinderung in kleinen familienähnlichen Gruppen.

Alle Bewohner/-innen haben ein Einzelzimmer mit eigener Dusche und WC. Außerdem gibt es einen großzügigen Wohn- und Essbereich mit Balkonen. Im Rahmen der persönlichen Ressourcen kann jede und jeder im Haushalt und bei der Organisation des täglichen Lebens mitwirken und soziale Teilhabe in einem modernen, barrierefreien Umfeld erleben. Ebenso bieten wir für einen kleinen Personenkreis niedrigschwellige Leistungen zur Tagesstrukturierung an.