Debatte über Engagement und soziale Pflichtzeit
AWO unterstützt Positionierung und Gesprächsangebot der Verbände
Berlin, den 13.12.2022. In einem jetzt veröffentlichten Positionspapier stellen sich mehrere Verbände gegen eine Dienstpflicht zum Beispiel in Form eines „sozialen Pflichtjahres“. Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den Unterzeichnenden.
„Als AWO lehnen wir eine Dienstpflicht ab und setzen klar auf engagierte Freiwilligkeit. Jungen Menschen muss soziales Empfinden nicht erst angetragen werden, denn es gibt unter ihnen eine hohe Engagementbereitschaft“, so AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner. „Stattdessen müssen wir Bedingungen schaffen, die mehr Menschen die Entscheidung für einen Freiwilligendienst ermöglichen – durch eine deutliche Steigerung der Bekanntheit und Wertschätzung sowie eine finanzielle Ausstattung, die einen Freiwilligendienst unabhängig vom Geldbeutel der Eltern ermöglicht.“
Freiwilligendienste stärken Zusammenhalt und Demokratie – das erleben Verbände wie die AWO seit vielen Jahren und Jahrzehnten im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst. Die Einführung eines gesellschaftlichen Pflichtdienstes wäre dagegen aus Sicht der AWO der falsche Weg.
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